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Bettenfachhändler des Jahres 2025

Zu unseren Auszeichnungen gehören Fachpreise wie der „Haustexstar 2018, 2020, 2023 und 2025“ als Bettenfachhändler des Jahres in verschiedenen Kategorien. 2025 wurden wir für unsere Digitalstrategie ausgezeichnet.

Thomas Deisler führt das Bettenfachgeschäft in Gundelfingen bereits in der sechsten Generation. Als „digital native“ nutzt er moderne Technologien, um die Arbeitsabläufe im traditionsreichen Unternehmen effizient zu gestalten. „Zur Tradition konnte ich wenig beitragen, aber ich kann dafür sorgen, dass ich unser Unternehmen gut in die neue Zeit bringe,“ erklärt er seine Digitalstrategie, für die er mit dem Haustex Star 2025 ausgezeichnet wird. „Hier im kleinen Gundelfingen haben wir keine Laufkundschaft – niemand kommt hierher, um spontan shoppen zu gehen. Das ist eine der größten Herausforderungen und ein Gewinn zugleich. Ich muss meine Kunden langfristig und ganzheitlich betreuen, da ich nicht auf neue zählen kann.“ Als Deisler 2018 das Bettengeschäft von seinem Vater Cornelius Deisler übernahm, erkannte er darin den Schlüssel, die Familientradition in die Zukunft zu führen. „Mein Vater und mein Großvater kannten die Kunden persönlich und notierten alles in einem Geschäftsbuch,“ erinnert sich Deisler. „Das funktionierte bei 100 Kunden, aber heute betreuen wir fast 3.000 Kunden im Jahr. Da kann ich nicht mehr jeden beim Vornamen kennen oder wissen, welche Betttuchfarbe er vor drei Jahren kaufte.“ Als studierter Wirtschaftspsychologe weiß Deisler genau, wie wichtig diese Daten für die nachhaltige Kundenbindung sind. „Hier kommt die Digitalisierung ins Spiel,“ sagt er. „Wir dokumentieren jeden Kundenkontakt, um jederzeit zu wissen, was der Kunde wann gekauft hat und welchen Bedarf wir in Zukunft decken könnten.“ Doch seine Digitalstrategie geht weit über die Kundenebene hinaus. Mit einer umfassenden Unternehmenssoftware werden alle Geschäftsbereiche von der Verwaltung bis hin zur Kundenbetreuung zentral gesteuert.

Von der Zettelwirtschaft zur digitalen Organisation Anfangs scannte Deisler Angebote, Rechnungen und Kassenbelege ein und sortierte sie in einer Ordner-Struktur auf dem PC. „Vom Auftragseingang über die Ausführung bis zur Fertigstellung verschoben wir alles in die jeweiligen Ordner,“ erzählt er lächelnd aus dieser Zeit. „Das funktionierte gut – bis wir rund 300 Kunden im Jahr hatten. Dann stieß ich an meine Grenzen und musste eine Software-Lösung einführen.“ Abends noch Belege einzugeben oder wie sein Vater nach Geschäftsschluss noch Ware auszufahren, wollte der junge Familienvater nicht. Er hatte den Wunsch, als Unternehmer erfolgreich zu sein und Zeit für seine Kinder zu haben. Zudem wollte er Fehlerquellen durch manuelle Übergaben minimieren. Digitalisierung bot die Lösung. Mitte 2022 führte Deisler die neue Software ein und der ungefähr zweijährige Digitalisierungsprozess begann. „Bis ich das branchenunabhängige System in den Bettenladen hinein übersetzt hatte, war es eine intensive Zeit, die ich allerdings gemeinsam mit den Mitarbeitenden gegangen bin. Das hat den Vorteil, dass alle sehr tief im System drin sind.“ Die Umstellung war anfangs herausfordernd, doch der Nutzen wurde schnell sichtbar, was alle motivierte. Heute nennt das Team die Zeit vor der Digitalisierung scherzhaft „die Steinzeit“. Arbeitserleichterung durch Cloud-Lösungen Die cloudbasierte Software ermöglicht den Zugriff auf alle Daten von jedem Gerät aus. Ob im Laden oder unterwegs, alle Informationen sind für jeden Mitarbeitenden immer einsehbar. Selbst bei Verlust eines Gerätes bleiben die Daten in der Cloud erhalten. „Ich habe kein einziges Programm installiert,“ sagt Deisler begeistert. „Wenn ich an mein Unternehmen denke, denke ich an die Software. Alles ist darin integriert.“ „Im Alltag kann ich sicher sein, dass ich an alles denke. Stress entsteht nicht durch die Fülle an Aufgaben am Tag, sondern durch die unerledigten Dinge, die man vor sich herschiebt und im Kopf hat. Da alles gut dokumentiert ist, weiß ich, was noch zu tun ist.“ Rechnungen und Angebote werden direkt im System erstellt, Belege wie Parkscheine oder Tankbelege digitalisiert und mit einem Klick gespeichert. „Die lästige Suche nach Belegen gehört der Vergangenheit an,“ beschreibt der Geschäftsführer die Arbeitserleichterung. Das System ermöglicht zudem eine effiziente Aufgabenverteilung und reibungslose Zusammenarbeit zwischen den 15 Teilzeitarbeitskräften, fünf Mini-Jobbern und zwei Vollzeitkräften, verteilt auf zwei Standorte. Denn seit 2022 betreibt Deisler noch einen kleinen Pop-Up-Store mitten in Ulm. Effiziente Warenwirtschaft und besserer Kundenservice Jeder Arbeitsschritt, von der Anlage eines neuen Lieferanten bis zur Preisauszeichnung, wird durch die Software erleichtert. Alle Produkte sind im System angelegt, bei Betten Deisler sind das rund 5.000 Artikel von Matratzen und Lattenrosten über Decken und Kissen bis hin zu Bezügen. Auch Schlafzimmermöbel wie Bettgestelle, Nachtische, Schränke und Kommoden sowie die passende Beleuchtung gehören zum umfangreichen Portfolio. Seit der Übernahme hat Thomas Deisler das Sortiment ganz auf das Schlafen konzentriert. Neue Ware wird über eine CSV-Datei ins Warenwirtschaftssystem importiert, und Preisschilder mit Logo und Regalangaben lassen sich leicht ausdrucken. „Dadurch geht die Preisauszeichnung sehr schnell und jeder im Team weiß, wohin die Ware kommt.“ Bestellungen werden mit einem Klick aus dem Auftrag erstellt, Anfragen über die Homepage automatisch erfasst und mithilfe von Textbausteinen in Sekundenschnelle beantwortet. Die Auslieferung erfolgt ausschließlich über Tablets, auf denen die gesamte Kundenhistorie einsehbar ist. „Der Kunde unterschreibt auf dem Tablet und wir haben die Unterschrift gleich digital. Unser Steuerberater ist ebenfalls glücklich, da alle Belege digital vorliegen,“ ergänzt Deisler. Die Digitalisierung bietet auch besondere Kundenvorteile: „Wer die Deckengröße nicht mehr weiß, bekommt trotzdem den passenden Bezug, weil alle Informationen hinterlegt sind.“ Des Weiteren können Marketingmaßnahmen viel gezielter durchgeführt werden und die Kunden erhalten nur relevante Werbung. So werden beispielsweise lediglich Kunden, die in den letzten zwei Jahren ein Nackenstützkissen gekauft haben, über einen neuen Bezug informiert. Neue Kunden können Mitglied im Fan-Club werden, wie Deisler seinen Kundenstamm nennt, und erhalten für ihre Daten drei Prozent auf jeden Einkauf. „Mir ist wichtig, dass die Kunden einen Mehrwert haben. Wenn er es wünscht, bekommt der Kunde am Monatsende eine Sammelrechnung.“ Diese wird automatisch verschickt und verursacht keine zusätzliche Arbeit. Thomas Deisler blickt gelassen auf zukünftige Herausforderungen wie die Einführung der E-Rechnung. „Digitalisierte Daten lassen sich flexibel verknüpfen und in jede gewünschte Form bringen.“ Mit diesem Ansatz führt er das 180 Jahre alte Bettenfachgeschäft erfolgreich in die digitale Zukunft.



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